Vernissage | Elisabeth Hug | 20. September

Wilde Tiere, Untiere, Monster. Es ist nicht leicht, sie festzuhalten. Eigentlich würde man ihnen auch besser fernbleiben. Zu gross sind sie, um sie fassen zu können. Oder zu schnell. Oft ist etwas verschoben bei ihnen, so dass wir sie hässlich finden. Oder sie sind so aus dem Mass geraten, dass wir sie nicht mehr überschauen können. Sie sind nicht einzuschätzen. Unheimlich. Elisabeth Hug hält das nicht ab. Sie fängt sie alle ein in ihren Zeichnungen. Mit Entschlossenheit, Beständigkeit und Humor nimmt sie den Ungeheuern ihren Schrecken. Und doch geht nichts von deren Kraft verloren. Zauberhaft von Elisabeth Hugs Strichen gebannt, halten sie inne und lassen sich betrachten.

Die Ausstellung ist vom 20. September 2024 bis zum 8. Januar 2026 zu den Öffnungszeiten des Ateliers zu sehen.

Vernissage | 20. September | 16.00 Uhr


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Museumsnacht | 13. September

Im Rahmen der St. Galler Museumsnacht ergänzt Roman Hutter seine Ausstellung »das haus in mir« durch ein neu geschaffenes kinetisches Objekt. Auch dieses verhandelt das Wiedererschaffen des Verlorenen.

In einem Künstlergespräch sprechen Roman Hutter und Thomas Staroszynski miteinander über das Verschwinden und Erfinden beim Erinnern und wie Dinge dabei in der Zeit ver-rückt werden.

Feines Glace von Angelati versüsst die Nacht im vielraum.

Plakat der St. Galler Museumsnacht 2025

13. September 2025 | 18.00 -24.00 Uhr

Ticket für die Museumsnacht: 24 CHF

Mit KulturLegi oder für IV Bezüger:innen: 12 CHF

Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre frei

Vorverkauf online sowie in allen teilnehmenden Museen, in der Tourist Information St. Gallen, am VBSG Schalter und am 13. September von 11.00 bis 21.00 Uhr an der zentralen Vorverkaufsstelle beim Marktplatz.

Vernissage | Roman Hutter | 21. Juni

Unsere Erinnerungen sind flüchtiger, als wir denken. Wenn wir von Vergangenem erzählen, erschaffen wir für die Person, die uns jetzt, in der Gegenwart zuhört, eine Geschichte. Und die ist deshalb jedes Mal eine andere. Jedes Mal auf neue Weise setzen wir die Bruchstücke zusammen. Je öfter wir dies tun, umso unschärfer wird das Bild. Roman Hutter versucht also etwas eigentlich Unmögliches, wenn er sein Elternhaus zeichnet, das nicht mehr existiert. Und doch können wir mit ihm durch dieses Haus wandern. Das Haus, das eigentlich nur noch in Roman Hutter selbst, in seiner Erinnerung, existiert. Wie aus einem dort aufgenommenen Film wirken die Bilder, die das Verschwundene aus der Vergangenheit in die Gegenwart verrücken.


Die Ausstellung ist vom 21. Juni bis zum 18. September 2025 zu den Öffnungszeiten des Ateliers zu sehen.

Vernissage | 21. Juni | 16.00 Uhr


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unten durch | szenische Lesung | 17. Mai

St. Gallen im Herbst 2021. Eine Baugrube, ein Sozialarbeiter und eine Idee. Schafft es eine finanziell gebeutelte Truppe von Leuten, die im Leben alle auf die eine oder andere Art unten durch müssen, gemeinsam eine Bank auszurauben? Welches Motiv rechtfertigt die Tat? Oder bewirkt der Gedanke an die Tat mehr als die Tat selbst?

unten durch (Cover von Bernhard Bracks Buch)

Zusammen mit Klientinnen und Klienten des Sozialdienstes St. Gallen hat Bernhard Brack eine Erzählung geschrieben, in der sich wahre Geschichten und Fiktion zu einem kunstvollen Teppich verwoben haben. Ein facettenreiches Gemeinschaftswerk voller Alltäglichkeit und Poesie: unten durch. Als groteske szenische Lesung aufgeführt von Diana Dengler, Anja Tobler und Bernhard Brack.

Lesung mit Apéro | 17. Mai | 17.00 Uhr
( Tür 16.30 Uhr )

Eintritt: 20 CHF


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Vernissage | Suzy van Zehlendorf | 23. März

Konsequent, wie alle Aktivist:innen, arbeitet Suzy van Zehlendorf an einer besseren Welt. Sie kämpft dafür, dass wir von guten Bildern umgeben sind. Dafür verändert sie andere. Oder löscht sie auch mal aus. Suzy van Zehlendorf schneidet aus, überklebt, tauscht aus, übermalt und überzeichnet. Ganze Bücher überarbeitet sie auf diese Weise. Suzy van Zehlendorf arbeitet auch daran, dass Kunstwerke an den für sie richtigen Ort gelangen. Mit der Zerstörung des Bode-Museums in Berlin – eines Kunstgefängnisses, sagt sie – würden die Kunstwerke befreit, die dort ein trauriges Dasein fristen. Die Bilder und Skulpturen könnten dann dorthin zurückgebracht werden, wo sie gebraucht werden, oder einfach auch an einen besseren Ort, wie den Schlosspark Charlottenburg. Zahlreiche von Suzy van Zehlendorfs Arbeiten berichten von dieser Vision.

Die Ausstellung ist vom 23. März bis zum 18. Juni 2025 zu den Öffnungszeiten des Ateliers zu sehen.

Vernissage | 23. März 2025 | 14.00 Uhr

Vernissage | Susann Albrecht-Amsler | 8. Dezember

In ihren Photographien und teilweise raumgreifenden Collagen untersucht Susann Albrecht-Amsler Räume und wie wir sie wahrnehmen. Der Raum an sich ist meist nicht sichtbar. Erst die Schatten oder das sich verändernde Bild, wenn wir uns im Raum bewegen, lassen ihn erscheinen. In den Arbeiten von Susann Albrecht-Amsler kann unser Sehen des Raums für uns erlebbar werden. Susann Albrecht-Amsler photographiert unterschiedliche Räume. Die entstandenen Photographien sind Ausgangspunkt weiterer Handlungen. Susann Albrecht-Amsler vervielfältigt, zerlegt, setzt wieder zusammen, fügt Gefundenes wie Stücke von abgerissenen Plakaten aus urbanen Räumen ein, lässt Bruchlinien sichtbar. So, dass wir beim Schauen auf ihre Arbeit den Blick wandern lassen, beim Durchschreiten des Bildraums mit dem Auge aber immer wieder auch innehalten. Wir erinnern uns an Gesehenes und setzen das Bild wieder neu für uns zusammen. Bis wir uns gewahr werden, dass wir nicht nur sehen, was in ihm ist, sondern auch den Raum selbst wahrnehmen.

Die Ausstellung ist vom 8. Dezember 2024 bis zum 20. März 2025 zu den Öffnungszeiten des Ateliers zu sehen.

Zusätzliche Öffnungszeiten | 11. und 12. Januar 2025 | 11.00 – 17.00 Uhr

Vernissage | 8. Dezember 2024 | 14.00 Uhr

Vernissage | Marco Schmitt | 7. September

Eine Terrassentür ist für Marco Schmitt nicht nur das Motiv, das er hundertfach zeichnet. Sie ist gleichzeitig auch so etwas wie ein Portal. Ein Zugang zu einer anderen Welt. Leuchtend bunt ist dort alles – und sorgfältig geordnet. So wie alles, was Marco Schmitt zeichnet. Dazu gehören auch besondere Dinge, wie beispielsweise die verschiedenen Geschmackssorten am Glacestand oder das Wetter. Mit erstaunlicher Sicherheit gelingt es Marco Schmitt dabei, das eigentlich Komplizierte auf die einfachstmögliche und eine zugleich heitere Weise darzustellen.


Die Ausstellung ist vom 7. September bis zum 28. November 2024 zu den Öffnungszeiten des Ateliers zu sehen.

Vernissage | 7. September 2024 | 16.00 Uhr

Textgewebe | Lesung mit Laura Vogt | 28. Juni

In jedem Text klingen unzählige Worte anderer mit. Stets tragen die geschriebenen Worte Echos in sich. Gelesenes oder Gehörtes regt an, regt auf, transformiert sich, lässt auf neue Weise sehen und schreiben. Die Schriftstellerin Laura Vogt gewährt einen Abend lang Einblick in diese Verwobenheit der Texte. Sie liest Eigenes, Veröffentlichtes und Unfertiges ebenso wie Texte anderer Autor:innen. Texte, deren Sprache sie inspiriert oder irritiert, deren Inhalte sie gehemmt oder begeistert haben.

Photo: Ayse Yavas

Laura Vogt schreibt Romane sowie lyrische, dramatische und journalistische Texte und ist immer wieder in interdisziplinäre Projekte involviert. Zuletzt erschien ihr Roman «Die liegende Frau» bei der Frankfurter Verlagsanstalt. Sie lebt in St. Gallen und Flawil.

Lesung | 28. Juni | 19.00 Uhr

Eintritt variabel: 30 / 20 / 10 / 5 CHF


mit freundlicher Unterstützung von:

Workshop | Collage Erleben | 25. Juni

Träumen, Schneiden, Kleben. Erfahren was dahinter steckt und in entspannter Atmosphäre selbst die Technik ausprobieren, die fantastische Bildideen Wirklichkeit werden lässt.

ein Collage Arbeitstisch mit Werkzeugen

Der Workshop begleitet die Ausstellung collage – collection im open art museum und bietet die Gelegenheit auch ohne Vorkenntnisse einen vertieften Einblick in eine der innovativen künstlerischen Techniken im 20. Jahrhundert zu bekommen.

Workshop | 25. Juni 2024 | 19.00 – 21.00 Uhr

Unkostenbeitrag 18.- CHF

Anmeldung über info@vielraum.ch

Vernissage | Ahmad Al Rayyan | 1. Juni

So wie sich im Laufe einer Reise die Stempel im Reisepass immer mehr zu eigenartigen Bildern verdichten, so lagern sich in Ahmad Al Rayyans Bildern die mit dem Sieb gedruckten Schichten übereinander, bis ein eigenwilliges Muster sichtbar wird. Manche der auf diese Weise entstehenden Ornamente muten an wie das Sicherheitspapier, das für Dokumente, Geldscheine oder Billetten verwendet wird. Zugleich verweigern sie sich einer Lesbarkeit und damit auch dem Festlegen auf eine einzelne wahre Erzählung. Nicht zuletzt hinterfragen sie damit auch die oft allzu leicht vorgenommenen Zuordnungen von Identitäten, die das Bestimmen über Zugehörigkeit und Ausschluss ermöglichen.


Die Ausstellung ist vom 1. Juni bis zum 5. September 2024 zu den Öffnungszeiten des Ateliers zu sehen.

Vernissage | 1. Juni 2024 | 16.00 Uhr