Vernissage | Susann Albrecht-Amsler | 8. Dezember

In ihren Photographien und teilweise raumgreifenden Collagen untersucht Susann Albrecht-Amsler Räume und wie wir sie wahrnehmen. Der Raum an sich ist meist nicht sichtbar. Erst die Schatten oder das sich verändernde Bild, wenn wir uns im Raum bewegen, lassen ihn erscheinen. In den Arbeiten von Susann Albrecht-Amsler kann unser Sehen des Raums für uns erlebbar werden. Susann Albrecht-Amsler photographiert unterschiedliche Räume. Die entstandenen Photographien sind Ausgangspunkt weiterer Handlungen. Susann Albrecht-Amsler vervielfältigt, zerlegt, setzt wieder zusammen, fügt Gefundenes wie Stücke von abgerissenen Plakaten aus urbanen Räumen ein, lässt Bruchlinien sichtbar. So, dass wir beim Schauen auf ihre Arbeit den Blick wandern lassen, beim Durchschreiten des Bildraums mit dem Auge aber immer wieder auch innehalten. Wir erinnern uns an Gesehenes und setzen das Bild wieder neu für uns zusammen. Bis wir uns gewahr werden, dass wir nicht nur sehen, was in ihm ist, sondern auch den Raum selbst wahrnehmen.

Die Ausstellung ist vom 8. Dezember 2024 bis zum 20. März 2025 zu den Öffnungszeiten des Ateliers zu sehen.

Zusätzliche Öffnungszeiten | 11. und 12. Januar 2025 | 11.00 – 17.00 Uhr

Vernissage | 8. Dezember 2024 | 14.00 Uhr

Vernissage | Marco Schmitt | 7. September

Eine Terrassentür ist für Marco Schmitt nicht nur das Motiv, das er hundertfach zeichnet. Sie ist gleichzeitig auch so etwas wie ein Portal. Ein Zugang zu einer anderen Welt. Leuchtend bunt ist dort alles – und sorgfältig geordnet. So wie alles, was Marco Schmitt zeichnet. Dazu gehören auch besondere Dinge, wie beispielsweise die verschiedenen Geschmackssorten am Glacestand oder das Wetter. Mit erstaunlicher Sicherheit gelingt es Marco Schmitt dabei, das eigentlich Komplizierte auf die einfachstmögliche und eine zugleich heitere Weise darzustellen.


Die Ausstellung ist vom 7. September bis zum 28. November 2024 zu den Öffnungszeiten des Ateliers zu sehen.

Vernissage | 7. September 2024 | 16.00 Uhr

Textgewebe | Lesung mit Laura Vogt | 28. Juni

In jedem Text klingen unzählige Worte anderer mit. Stets tragen die geschriebenen Worte Echos in sich. Gelesenes oder Gehörtes regt an, regt auf, transformiert sich, lässt auf neue Weise sehen und schreiben. Die Schriftstellerin Laura Vogt gewährt einen Abend lang Einblick in diese Verwobenheit der Texte. Sie liest Eigenes, Veröffentlichtes und Unfertiges ebenso wie Texte anderer Autor:innen. Texte, deren Sprache sie inspiriert oder irritiert, deren Inhalte sie gehemmt oder begeistert haben.

Photo: Ayse Yavas

Laura Vogt schreibt Romane sowie lyrische, dramatische und journalistische Texte und ist immer wieder in interdisziplinäre Projekte involviert. Zuletzt erschien ihr Roman «Die liegende Frau» bei der Frankfurter Verlagsanstalt. Sie lebt in St. Gallen und Flawil.

Lesung | 28. Juni | 19.00 Uhr

Eintritt variabel: 30 / 20 / 10 / 5 CHF


mit freundlicher Unterstützung von:

Workshop | Collage Erleben | 25. Juni

Träumen, Schneiden, Kleben. Erfahren was dahinter steckt und in entspannter Atmosphäre selbst die Technik ausprobieren, die fantastische Bildideen Wirklichkeit werden lässt.

ein Collage Arbeitstisch mit Werkzeugen

Der Workshop begleitet die Ausstellung collage – collection im open art museum und bietet die Gelegenheit auch ohne Vorkenntnisse einen vertieften Einblick in eine der innovativen künstlerischen Techniken im 20. Jahrhundert zu bekommen.

Workshop | 25. Juni 2024 | 19.00 – 21.00 Uhr

Unkostenbeitrag 18.- CHF

Anmeldung über info@vielraum.ch

Vernissage | Ahmad Al Rayyan | 1. Juni

So wie sich im Laufe einer Reise die Stempel im Reisepass immer mehr zu eigenartigen Bildern verdichten, so lagern sich in Ahmad Al Rayyans Bildern die mit dem Sieb gedruckten Schichten übereinander, bis ein eigenwilliges Muster sichtbar wird. Manche der auf diese Weise entstehenden Ornamente muten an wie das Sicherheitspapier, das für Dokumente, Geldscheine oder Billetten verwendet wird. Zugleich verweigern sie sich einer Lesbarkeit und damit auch dem Festlegen auf eine einzelne wahre Erzählung. Nicht zuletzt hinterfragen sie damit auch die oft allzu leicht vorgenommenen Zuordnungen von Identitäten, die das Bestimmen über Zugehörigkeit und Ausschluss ermöglichen.


Die Ausstellung ist vom 1. Juni bis zum 5. September 2024 zu den Öffnungszeiten des Ateliers zu sehen.

Vernissage | 1. Juni 2024 | 16.00 Uhr

Projekt | ¡ausrufezeichen!


Im Mai jährt sich zum zehnten Mal der Beitritt der Schweiz zum Übereinkommen der UNO über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Ein Grund zu feiern. Zugleich wird anlässlich des Jubiläums des Übereinkommens, das auch UN-Konvention Behindertenrechte genannt wird, aber auch deutlich, dass in deren Umsetzung noch viel zu tun ist. Weiterhin begegnen Menschen mit Behinderungen in ihrem Alltag in der Schweiz zahlreichen Barrieren auf unterschiedlichsten Ebenen, durch die nicht zuletzt ihre Teilhabe an der Gesellschaft behindert wird.

Um auf diese Situation hinzuweisen, finden von Mitte Mai bis Mitte Juni die Nationalen Aktionstage Behindertenrechte statt. Mit unterschiedlichsten Aktionen wird sowohl auf die Rechte von Menschen mit Behinderung und die von der Schweiz ratifizierte UN-Konvention aufmerksam gemacht.

Eine dieser Aktionen ist das kollaborative Kunstprojekt ¡ausrufezeichen!.

Zwischen 13. Mai und 2. Juni werden Flächen im öffentlichen Raum, die normalerweise für Werbung verwendet werden, umgenutzt und stehen für Mitteilungen, Forderungen, Wünsche, Kritik, Appelle und Poesie von Menschen mit Behinderung zur Verfügung. Das grosse Format der Plakate mitten in der Stadt ermöglicht ein lautstarkes Ausrufen – mitten in der Gesellschaft.

Text und Layout der Plakate werden über den April von deren Autor:innen in Workshops im vielraum erarbeitet. Auf den Plakaten ist bewusst nur der von ihnen verfasste Text zu lesen. So werden die Aussagen, die zunächst auch irritieren können, gehört und wahrgenommen, bevor eine Einordnung erfolgt. Diese wird ermöglicht durch die das Projekt begleitende Pressearbeit sowie die Website www.ausrufezeichen.ch, die über einen auf den Plakaten aufgedruckten QR Code aufrufbar ist.

¡ausrufezeichen! wird unterstützt von: Valida, Förderraum, GHG Sonnenhalde-Tandem, Obvita, Workaut, Procap, Pro Infirmis, METACOM Symbole und der Stadt St. Gallen.

Lesung | Kosmische Magnetfelder (Kosmonautische Bibliothek № 4) | 1. Mai

Die kosmonautische Bibliothek ist ein ideeller öffentlicher Raum des Austausches, der Diskussion und der Horizonterweiterung. Angestossen durch Menschen aus der diversen Community der Kulturkosmonauten führen Mythen, Lieder, Wort-Gedanken, Stoffe und literarische Figuren auf Spurensuche nach dem, was uns verbindet, antreibt, überrascht und neue Wege aufzeigt.

Die Sammlung, die dabei entsteht, ist wild, authentisch, persönlich und unvollständig. Sie passt in kein Büchergestell, und welche Plätze sie sich erobert, wird sich im Verlauf unserer Reise zeigen! Wortreich oder wortkarg bespielen wir Räume in der Stadt, auf dem Berg, im Netz und anderswo, mit der Aussicht auf Erweiterung unserer Kulturbegriffe.

Kosmische Magnetfelder | 1. Mai | 19.30 Uhr

Mitglieder der Kulturkosmonauten-Community und KünstlerInnen lesen aus Texten, die ihnen besonders am Herzen liegen, sei es, dass sie Gedanken auf elektrisierende Weise auf den Punkt bringen, dass sie ihnen Wege gewiesen und Türen geöffnet oder Rätsel auferlegt haben. Ihre eigenen Stimmen werden zudem in poetischen Texten hörbar, welche in Workshops und Schreibwerkstätten der Kulturkosmonauten entstanden sind.

Improvisierend stellt der Akkordeonist Goran Kovacevic Verbindungen her, ist musikalischer Spiegel und lässt die mehrstimmige Lesung zu einer grossen Komposition aus Fragen und Antworten werden, die mit Sicherheit weitere Fragen und Antworten anstossen.

kuratiert von: Barbara Tacchini

Eintritt frei, Kollekte

Vernissage | Emiliano Passuello | 10. Februar

In leuchtenden Farben zeigt uns Emiliano Passuello die ganze Welt. Für ein neues Bild studiert Emiliano Passuello das ausgewählte Objekt ganz genau. Danach zeichnet er es mit Filzstift in einen farbigen Rahmen. Da aber, wie er sagt, nur ein einzelnes Sujet langweilig würde, entstehen ganze Serien. Schlösser und Burgen aus verschiedenen Ländern, Vögel, Fahrzeuge und Prinzessinnen. Die einzelnen Serien zusammengenommen funktionieren wiederum wie ein grosse Enzyklopädie. Die ganze Welt gezeichnet.

Die Ausstellung ist vom 10. Februar bis zum 30. Mai 2024 zu den Öffnungszeiten des Ateliers zu sehen.

Vernissage | 10. Februar 2024 | 17.00 Uhr

Vernissage | Hartmut Majer | 11. November

Der Körper im Raum und die grundlegenden Gesten und Zeichen sind die Materialien, mit denen Hartmut Majer arbeitet. Er durchmisst beispielsweise den Raum mit seinem Körper, indem er einer Markierung folgt. Ein anderes Mal deutet er mit seinem Finger auf den weitmöglichst entfernten Punkt und lässt so unser Auge den Raum durchqueren. Wenn er photographiert, lenkt er unseren Blick immer wieder auch bewusst neben das Aufdringliche oder auf das Übersehene. Während er solche Handlungen stetig fortsetzt oder wiederholt, entstehen in deren Aufzeichnung Muster und Texturen, in denen sich die Gleichzeitigkeit von allgemeingültiger und persönlicher Erfahrung abbildet.

Die Ausstellung ist vom 11. November 2023 bis zum 8. Februar 2024 zu den Öffnungszeiten des Ateliers zu sehen.

Vernissage | 11. November 2023 | 17.00 Uhr

Projekt REISEGESELLSCHAFT | in Zusammenarbeit mit der Valida

Auf der Nord-West Fassade des Anbaus der ehemaligen Fensterfabrik Haller in der Ulmenstrasse 5 entsteht ein Wandgemälde, an dem mehrere Personen gemeinsam arbeiten. Sie gestalten zusammen das Bild einer Reisegesellschaft. Da alle Teilnehmer:innen selbst entscheiden, wen sie mit auf die Reise schicken möchten, setzt sich diese Reisegesellschaft aus sehr unterschiedlichen Personen oder Wesen zusammen. So wird auf spielerische Weise sichtbar, wie vielfältig unsere Gesellschaft ist, aber auch, dass wir miteinander auf der Reise sind.

Reisegesellschaft ist ein gemeinsames Projekt von vielraum und Valida, in Zusammenarbeit mit dem Trägerverein Integrationsprojekte St. Gallen (TISG), Martin Tiziani, Miyu Schiwy, Tim Schneider, Lionel David und Pro Senctute St. Gallen.

Vernissage | 26. Oktober 2023 | 18.00 Uhr